Erlebnisraum des IBF e.V

Es ist u.a. Vereinszweck bio – psycho – soziale Projekte und Konzepte bei der Umsetzung, Entwicklung oder Evaluierung zu unterstützen. Im Bereich der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zielt der Satzungszweck auf die Unterstützung von Angeboten, die der Subjektbildung hin zu einer selbstbewussten, eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit dienen. 

Es zeigte sich in der Vergangenheit, dass die tiergestützten Erlebnisse mit den Ziegen und dem Großpudel Yoki in dem kleinen wilden Waldstück, das dem IBF e.V. hier auf dem Hof zur Verfügung steht, bei den Kindern, die es erleben durften, nachhaltig in freudiger Erinnerung bleiben: „Mama ich konnte vom ersten Moment, bis ich wieder im Auto saß, nicht aufhören mich zu freuen…“. 

Gerade Kinder mit traumatisierenden Erfahrungen, bedürfen solcher positiver Erfahrungen. 

Konkret geht es uns um Aktivitäten und Interventionen im Sinne von „Positiv-Life-Events“*. Es geht uns darum diese im Rahmen der der Kinder und Jugendhilfe zu initiieren, so dass sie nicht als Sahnehäubchen oder Freizeitaktivität missverstanden werden, sondern zielgerichtet dafür eingesetzt werden, um die Selbstaktualisierungskräfte traumatisierter Kinder und Jugendlicher anzusprechen und ihre Resilienz zu fördern

Für entwicklungsfördernde, interessierte Bezugspersonen entwickeln wir gerade eine Rahmung, um diese Ressource für traumatisierte oder  bindungsverletzte Kinder aus dem System der Kinder und Jugendhilfe erfahrbar zu machen. Ein gemeinsames Erleben dient dabei auch dem Vertrauen und dem Erleben einer sicheren Bindungserfahrung mit der Bezugsperson. Im Zuge von pädagogischen Einzelkontakten, die mit beziehungsrelevanten Pädagogen durchgeführt werden, kann diese Ressource über den IBF, für Kinder aus dem System der Kinder und Jugendhilfe zugänglich gemacht werden. 

*Positiv- Life-Events – Begriffsklärung:

“Positiv-Life-Events” sind Erlebnisse, die für die Beteiligten mit Gefühlen von Glück, Freude, Stolz und Zufriedenheit einhergehen. Erfahrungen, die sich vom alltäglichen Erleben deutlich unterscheiden und dadurch emotional von großer Bedeutung sind und lange in Erinnerung bleiben. Solche Erlebnisse wirken für traumatisierte Kinder als ausgleichende Erfahrung oder Gegengewicht. Es bietet Kindern die Möglichkeit, sich selbst in herausragendem Sinn neu zu erleben. Sie können zu Schätzen des eigenen Lebens werden, die zur Verbesserung des Selbstbewusstseins beitragen. Es ist eine neue Erfahrung mit dem Selbst – und trägt zur Entwicklung eines neuen Selbstgefühls bei. Sie können ein Gegengewicht zu negativ geprägten Erlebnissen der Vergangenheit schaffen, indem sie einen ausgleichenden Erfahrungsschatz anbieten (vgl. Schwerath, Friedrich 2014, S. 112/113).

Für entwicklungsfördernde, interessierte Bezugspersonen entwickeln wir gerade eine Rahmung, um diese Ressource für traumatisierte oder  bindungsverletzte Kinder aus dem System der Kinder und Jugendhilfe erfahrbar zu machen. Ein gemeinsames Erleben dient dabei auch dem Vertrauen und dem Erleben einer sicheren Bindungserfahrung mit der Bezugsperson. Im Zuge von pädagogischen Einzelkontakten, die mit beziehungsrelevanten Pädagogen durchgeführt werden, kann diese Ressource über den IBF, für Kinder aus dem System der Kinder und Jugendhilfe zugänglich gemacht werden.