Ästhetische Erfahrung

Konzeptbaustein 1 des IBF e.V. zur Kinder- und Jugendhilfe

Es gibt einen Erlebnisraum für “aesthetische Erfahrungen”* in der Natur. In einem kleinen wilden Waldstück kann man mit den Ziegen und dem Großpudel Yoki spazieren und auf merkwürdig gewachsenen, verzaubert wirkenden Bäumen klettern und Spaß haben.   

Die Ziegen wohnen in einem großzügigen Auslauf mit offenem Stall. Sie werden aus dem Gehege gelassen und folgen Christine auf Zuruf in den Wald. Sie sind eigenständig und unaufdringlich und trotzdem angeschlossen, was auf die Kinder eine große Faszination ausübt. Sie suchen sich sehr neugierig und wählerisch ihr Futter, dabei wählen sie nicht das Futter das einfach zu haben ist, sondern sie zeigen die wildesten Kunststücke um an die begehrten Leckereien zu kommen.

Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, vor allem wenn sie dafür auf die Bäume klettern. Sie testen alle Grenzen aus und akzeptieren doch ein „Nein“ von Christine, wenn es ernst gemeint ist. Es ist ein bisschen wild und aufregend und doch ungefährlich. Ein echtes Erlebnis.

*Ästhetische Erfahrung – Begriffsklärung: 

Ästhetischen Erfahrungen kommt ein Wert an sich zu. Sie können in jedem Kontext gemacht werden, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und in Differenz zu bisher erlebten steht. Ästhetisch ist alles, was die Sinne anregt und Empfindungen und Gefühle hervorruft. Ästhetische Erfahrungen stellen sich unter reflexiver Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit ein und sind an die Nahsinne Riechen, Tasten, Schmecken und an die Fernsinne Auge, Ohr, sowie an den Gleichgewichtssinn gebunden. ( vgl. Grosser 2008, S. 27, 28)